Am 3. Juli stiegen wir (Lin, Katja, Benjamin, Yanick, Simon, Tinu und Salome) um 06:00 Uhr in Genf in das Flugzeug. Unser Abenteuer namens Albanien fängt an.
Um 08:30 Uhr, wir landen in Tirana und es fängt an zu regnen. Für uns eine Hilfe zum anklimatisieren. Auf der Autofahrt von Tirana nach Durrës erhalten wir schon einen Eindruck von einem Land, welches für die nächsten 24 Tage unser Zuhause sein wird. Es holpert, ab und zu hören wir ein hupen, die Frage nach Verkehrsregeln stellt sich rasch... naja, hier sind wir nicht in der Schweiz, es gelten andere Regeln, ob wir diese verstehen werden sei dahingestellt.
Im Missionshaus Nehemia in Durrës werden wir von Dorli, Ymer und Ardi herzlich begrüsst. Nach dem Zimmerbezug zeigt uns Ueli die Umgebung, zuerst das Grundstück von Nehemia, dann das Quartier, und am Schluss den Blick aufs Meer.
Schon an diesem Tag durften wir in Nishtulla am Roma-Gottesdienst teilnehmen.
Nach dem Gottesdienst lernten wir viele Leute kennen und lernten auch gerade die ersten albanischen Wörter, wir stellten aber schon zum ersten Mal fest, dass die Sprachbarriere zum Teil schon sehr schwer zu bewältigen ist. Wir lernten aber, uns zu verständigen und irgendwie funktionierte es immer, oder dann kam Dorli oder Ueli zu Hilfe :-).
In der ersten Woche machten wir diverse Besuche. So waren wir Frauen in verschiedenen Frauentreffen dabei, sangen Lobpreislieder mit ihnen, erzählten Zeugnisse aus unseren Leben und hörten ihnen zu, wenn sie uns etwas erzählen wollten. Im Dorf Hamalaij luden wir die Bewohner ein, den Jesus-Film mit uns zu schauen, es kamen über 100 Leute!
In der Kirche gab es ein praktisches Projekt, Beni machte das Bühnenbild neu.
Ausserdem gingen wir in andere Dörfer und waren Teil von den Gottesdiensten. Einige von uns predigten, erzählten Zeugnisse aus ihrem Leben oder wir sangen zusammen ein Lied. Ein Highlight für uns war auch der Meerbesuch mit den Kita-Kindern. Mit rund 60 Kindern gingen wir ans Meer und spielten, badeten, lachten, redeten (sofern jemand übersetzte) und hatten Spass mit ihnen. Uns beeindruckte, zu sehen wie dankbar sie waren und mit wie viel Liebe sie uns begegneten.
In der zweiten Woche gingen wir nach Pogradeç, ins Intensiv-Camp mit ca. 70 Teilnehmer/innen und Leiter/innen. Wie es der Name schon sagt, war diese Woche wirklich intensiv. Wir alle waren in verschiedenen Tracks eingeteilt und hielten dort Lektionen. Das Ziel war, die jungen Leute für ihre zukünftige Leiterschaft vorzubereiten. Wir erlebten in dieser Woche sehr viel, viele Gespräche, Sport, baden im See, essen, miteinander beten und Gottesdienste feiern. Es ermutigte uns zu sehen, wie hungrig die jungen Leute nach Jesus sind, wie hungrig sie sind, den Heiligen Geist zu erleben und wie hungrig sie sind, Neues zu lernen. Viele erlebten den Heiligen Geist ganz neu und wurden gestärkt und ermutigt. In dieser Woche konnten wir einen Samen sähen und sind überzeugt, dass Gott Grosses mit dieser jungen Generation vorhat.
In der dritten Woche führten wir ein 3-Tagescamp für Kinder durch. Das Thema war die Schöpfungsgeschichte. Zuerst sangen wir zusammen Lobpreislieder, dann erzählten wir die Geschichte und nach der Geschichte gingen die Kinder in die Kleingruppen um über das Gehörte auszutauschen, Fragen zu stellen und zu beten. Danach wurde gebastelt, gespielt, gerannt, gemalen, gesäht und zum Schluss assen wir zusammen Mittagessen. An den Nachmittagen gingen wir einmal noch ans Meer und genossen das schöne Wetter.
An unserem letzten Sonntag gestalteten wir einen Jugendgottesdienst. Wie machten Lobpreis und Beni hielt die Predigt. Das Thema war wie wichtig es ist, nicht nur zu träumen, sondern auch Ziele zu setzen und wie wir diese erreichen können. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen wir mit einem Bus und rund 30 Jugendlichen ans Meer. Wir genossen die Zeit mit ihnen sehr, wir spielten, lachten und redeten.
Nun ist unser Einsatz hier zu Ende. Wir packten unsere Koffer wieder und fliegen nach Hause. Wir nehmen viele ermutigende, schöne, zum Nachdenken anregende und hoffnungsvolle Erinnerungen mit.
Vielen Dank für die Zeit, welche wir hier verbringen durften.
Gottes Segen für euch - Grupi Go4it 2020/2021